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Der High Performance Computing Cluster des GFZ wird vom Rechenzentrum betrieben und steht allen Mitarbeitern für Berechnungen zur Verfügung, für die ein normaler Arbeitsplatzcomputer nicht ausreicht.
Administratorin ist Marina Köhler, bei der der auch der Zugang beantragt werden kann, per E-Mail an koe@gfz-potsdam.de.
Die Seiten des Rechenzentrums geben auch einen ersten Überblick. Die dort vorhandenen Informationen sollten jedem Nutzer bekannt sein und werden hier nicht widerholt:
Bei Fragen und Problemen kann man sich an die folgenden Stellen wenden:
Ein Server “glic” existiert physikalisch nicht, tatsächlich landet man entweder auf “glic1” oder “glic2”, je nachdem welcher davon gerade aktiv ist. Theoretisch sollte die Umgebung auf beiden Servern identisch sein. Wer Unterschiede feststellt, z.B. weil etwas nach einem Wechsel des Zugangsknotens nicht mehr so funktioniert wie gewohnt, sollte dies der Adminstratorin melden.
Im Normalfall ist der Benutzer über ssh auf dem Zugangsknoten angemeldet. Wer die Kommandozeile vermeiden möchte, kann alternativ eine der folgenden Oberflächen für praktisch alle Aufgaben benutzen:
Die Ressourcen des Clusters werden von der Platform Load Sharing Facility (LSF) verwaltet. Programme laufen auf dem Cluster als Jobs und werden zur Ausführung in Queues eingestellt. Die Queues leiten den Job dann an einen oder mehrere Prozessoren / Hosts weiter. Queues unterscheiden sich unter anderem darin ob (und wenn ja wieviele) Prozessoren parallel genutzt werden, wie hoch die Priorität ist und wie lang die Ausführung brauchen wird. Einige Queues sind für bestimmte Benutzergruppen reserviert. Dieses Verfahren sichert eine gleichmäßige und gerechte Auslastung des Clusters. Das direkte Starten eines Programms auf dem Cluster unter Umgehung der LSF ist daher nicht erlaubt.
Im Normalfall ist die Umgebung nach dem Login für den PGI Compiler sowie parallele Anwendungen mit MPI eingestellt. Mit dem Befehl module kann die Umgebung geändert werden. Beim Ausführen von mit MPI parallelisierten Programmen wird die aktuelle Umgebung für alle Knoten auf denen Prozesse gestartet werden teilweise kopiert.
Ausnahmen
Durch die mit module gesetzten Pfade kann der passende Compiler mit den nötigen Bibliotheken angeprochen werden. Je nachdem, ob die Anwendung für parallele Ausführung programmiert ist, unterscheidet sich der Befehl. Beispiele:
mpicc -o myapp_parallel my_application_parallel.c
pgcc -o myapp_serial my_application_serial.c
Es gibt mehrere Möglichkeiten das Programm an das LSF zu übergeben. Alle verwenden den Befehl bsub
.
bsub
kennt eine Reihe von Parametern, mit denen die Ausführung des Programms angepasst werden kann. Die wichtigsten sind folgende:
-n <Anzahl der Prozessoren>
fordert die entsprechende Anzahl an Prozessoren für parallele Ausführung an (default ist 1)-q <Name der Queue>
schickt das Programm an die entsprechede Queue (default ist die Default-Queue)-o <Name der Ausgabedatei>
leitet die Ausgabe in die entsprechende Datei, wobei ein %J
automatisch durch die vom LSF vergebene eindeutige Job-Id ersetzt wird (default ist Ausgabe per E-Mail an den Benutzer)Der genaue Aufruf unterscheidet sich, je nachdem ob die Anwendung parallel ausgeführt werden soll oder nicht und ist auf den Seiten des Rechenzentrums beschrieben.
: Jobskript erklären
Die Ausführung des Jobs kann man unter anderem mit folgenden Befehlen verfolgen:
bjobs
zeigt den Status aller laufenden eigenen Programme an. Durch verschiedene Parameter können auch andere Jobs oder weitere Informationen angezeigt werden.bhist -l nnn
zeigt Informationen zum Job mit Id “nnn” an, der auch schon beendet sein kann.bkill nnn
beendet die Ausführung des (eigenen) Jobs mit Id “nnn”.bpeek nnn
zeigt die Ausgabe des Jobs mit der Id “nnn”. Wird die Id weggelassen zeigt er die Ausgabe des zuletzt gestarteten Jobs.Die folgenden Befehle geben weitere Informationen über den Cluster, es gibt aber noch viele mehr.
lsid
zeigt allgemeine Informationen über den Clusterlshosts
/ bhosts
zeigt alle Hostsbmgroup
zeigt alle Hostgruppenbqueues
zeigt alle QueuesBeim Debuggen von Programmen auf dem Cluster sind einige Punkte zu beachten:
-g
compiliert werden.TOTALVIEW
muss gesetzt sein und den Dateinamen inklusive Pfad von Totalview enthalten: /opt/totalview/bin/totalview
.glic
).mpirun
muss mit speziellen Parametern gestartet werden um totalview einzubinden.mpirun -tv -np 2 -machinefile ./local ./myapp
startet das Programm myapp auf 2 Prozessoren über Totalview. In der Datei local
sollte als Host nur glic
vorkommen. Es öffnet sich nun ein Fenster von Totalview, in dem man weitere Parameter angeben kann. Dies ist aber nicht nötig, da die Parameter bereits auf der Kommandozeile spezifiziert wurden. Nach Klick auf “OK” kann man mit dem Debuggen des Programms beginnen.Neben selbstgeschriebenen Programmen wurden auch Erfahrungen mit der Parallelisierung von fertigen Programmen auf dem Cluster gemacht: